Neue Unisex-Tarife auch bei den Risiko-Lebensversicherungen
Auf Grund der neuen Unisex-Tarife werden weibliche Versicherungsnehmer mit Beitragssenkungen rechnen können, während sich die Beiträge für männliche Versicherungsnehmer nach oben wieder angleichen werden. Trotz der dann vorherrschenden Beitragsgleichheit werden auch weiterhin Risikosportarten bei den Versicherern zu Beitragszuschlägen führen. Allerdings bietet die Risiko-Lebensversicherung für viele einen echten Schutz zur günstigen Absicherung ihrer Angehörigen. Dies gilt umso mehr für junge Familien und Eigenheimbesitzer für den Fall, dass der Hauptverdiener plötzlich verstirbt. Dann nämlich müssen weiterhin Schulden abbezahlt und die Kinder betreut werden.
Auf eine Absicherung durch den Staat können sich Bürger heute nicht mehr verlassen, denn in den Genuss einer gesetzlichen Rente kommen die Hinterbliebenen nur für den Fall, dass der Verstorbene mindestens über einen Zeitraum von 5 Jahren in die gesetzliche Rentenkasse einbezahlt hat. Doch selbst für diesen Fall sind die Renten dann viel zu knapp bemessen, als dass diese dafür ausreichen, sich selber zu versorgen. Dabei handelt es sich bei den Risikolebensversicherungen stets um ein äußerst günstiges Absicherungsprodukt. Nimmt man einen guten Anbieter wie die Hannoversche Versicherungsgesellschaft, dann zahlt eine 44jährige weibliche Versicherungsnehmerin (Nichtraucherin) für 150.000 Euro Versicherungssumme und einer Vertragslaufzeit von 20 Jahren gerade einmal 182 Euro pro Jahr. Für eine 34jährige Versicherungsnehmerin fielen sogar nur 78 Euro jährlich an.
Wer hingegen raucht, muss auch weiterhin höhere Beiträge leisten. In der Regel verlangen die Versicherer 10 Jahre Abstinenz, um einen ehemaligen Raucher wieder als Nichtraucher einstufen zu können. Für einige größere Versicherungsgesellschaften reicht hingegen ein Jahr aus. Mit Beitragszuschlägen müssen auch weiterhin Personen rechnen, die sich in gefahrträchtigen Berufen befinden. Hierunter fallen zum Beispiel Dachdecker oder Feuerwehrmänner. Aber auch gefährliche Hobbys wie Reiten, Drachenfliegen, Motorrad- oder Skifahren führen bei den meisten Gesellschaften zu deutlichen Beitragszuschlägen. Versicherbar sind in der Risiko-Lebensversicherung aber auch Kranke oder Personen, die früher einmal an einer schweren Erkrankung litten. Auch in diesem Fall müssen Kunden mit einem Aufpreis rechnen. Da gerade bei den letzt genannten Personen die Beitragsunterschiede weit auseinanderklaffen können, sollten Betroffene stets mehrere Versicherungsangebote bei den Gesellschaften einholen.
Was viele Verbraucher nicht wissen: Auch das Körpergewicht zählt künftig bei den (Risiko-) Lebensversicherungen eine große Rolle. Bei allen Neuverträgen erkundigen sich die Gesellschaften nach der Größe und dem Gewicht eines Versicherten. Wer entsprechend übergewichtig ist, der wird noch einmal mehr zur Kasse gebeten. Die Gesellschaften dürfen jedoch nicht ihre eigenen Regelungen festlegen, was zählt, ist der bekannte Body-Maß-Index (kurz BMI), der sich aus Größe und Gewicht einer Person errechnen lässt. Beispiele:
- weibliche Versicherungsnehmerin
- Körpergröße: 1,60 m
- Gewicht: 60 kg
BMI: Körpergröße multipliziert mit sich selbst (1,60 x 1,60) = 2,56
Gewicht (60 kg) dividiert durch BMI (2,56) = 23,4
- männlicher Versicherungsnehmer
- Körpergröße: 1,80 m
- Gewicht: 81 kg
BMI: 25,0
Innerhalb des BMI-Bereiches gelten Werte zwischen 20 und 25 als völlig normal. Lediglich ab einem BMI von 30 beginnt die Adipositas, das krankhafte Übergewicht.
- männlicher Versicherungsnehmer
- Körpergröße: 1,80 m
- Gewicht: 97 kg
In der Regel berechnen die Versicherer Zuschläge in Höhe von 30 Prozent. Liegt der BMI-Wert besonders hoch, dann müssen die Zuschläge entsprechend individuell berechnet werden.
Aber auch derjenige, der gesundheitlich angeschlagen ist, wird dies in Zukunft in einem Fragenkatalog offen legen müssen. Wer bereits an einer Vorerkrankung leidet, der muss nicht nur mit Zuschlägen rechnen, es wird zudem auch noch diese Erkrankung vom Versicherungsschutz ausgeschlossen. Gilt diese Erkrankung dann als Todesursache, ist der Versicherer von jeglicher Leistung frei. Doch nicht alle Versicherer legen auch gleich diesen Ausschluss fest, so dass sich Versicherungsnehmer vielmehr nur für den Risikozuschlag entscheiden sollten. Nicht verschwiegen werden sollten bei den Gesundheitsfragen auch häufige Arztbesuche, denn Kontrollabfragen sind selbst bei Ärzten möglich, bei denen der Versicherte auch schon längere Zeit nicht mehr war.
Für die Gesundheitsfragen gilt eine Versicherungsgrenze von 250.000 Euro. Wird diese höher gewählt, dann sind zusätzlich ein ärztliches Attest sowie ein Belastungs-EKG und ein Bluttest erforderlich. Aber auch in diesem Bereich liegen die Unterschiede zwischen den einzelnen Anbietern weit auseinander. Bei der Gesellschaft Huk24 genügen die Gesundheitsfragen auch noch bei einer Versicherungssumme bis 400.000 Euro. Wer sich richtig durch eine Risiko-Lebensversicherung absichern möchte, sollte eine Versicherungssumme wählen, die bei etwa dem dreifachen Bruttoverdienst des Antragstellers liegt. Sind noch hohe Tilgungsraten für ein Immobilienkredit offen, dann sollte sogar der fünffache Satz angepeilt werden. Einige Versicherte haben bereits in jungen Jahren eine Risikolebensversicherung mit einer niedrigen Versicherungssumme abgeschlossen. Tritt nunmehr ein Lebenswandel ein (Absicherung der Familie, Deckung des Immobilienkredits), dann wird oftmals die Versicherungssumme nachträglich erhöht. Ganz wichtig in diesem Fall: Der Versicherte muss unbedingt auf die Nachversicherungsgarantie achten. Denn nur wenn diese Klausel in den Versicherungsbedingungen mit eingeschlossen ist, entfällt für den Versicherten eine neue Gesundheitsprüfung!
Weiter ist zu beachten, dass eine Risikolebensversicherung nur bei Tod die vereinbarte Versicherungssumme ausbezahlt. Wer hingegen die Laufzeit seines Vertrages überlebt, der verliert sein bislang eingezahltes Geld. Gerade deshalb ist die Risikolebensversicherung deutlich geringer im Beitrag als eine klassische Lebensversicherung, bei der es zu Beitragsansparungen kommt. Ferner sollten Versicherungsnehmer auch die Laufzeiten ihrer Verträge genau berechnen. Entweder man entscheidet sich für die Zeit der zu leistenden Tilgungen für das Eigenheim oder man rechnet die Zeit, bis die Kinder aus dem Haus sind und der Ehepartner für den Fall des Falles auch wieder arbeiten könnte. In allen anderen Fällen sollte das Ansparen und das Versichern stets getrennt voneinander gehalten werden.
Zu den besten Versicherungsgesellschaften im Hinblick auf die Risikolebensversicherung sind für weibliche als auch für männliche Versicherungsnehmer die Hannoversche, die Huk24 sowie die Europa. Diese Gesellschaften bieten gerade für über 40jährige Versicherungsnehmer sehr gute Angebote wie zum Beispiel Laufzeiten von 20 Jahren sowie eine Versicherungssumme in Höhe von 150.000 Euro – und das in allen Tarifen.