Das Sparpotential ist enorm

Frau mit Münzstapel beim Geld sparenDie monatlichen Beiträge zur privaten Krankenversicherung steigen im Laufe der Zeit unweigerlich an. Was früher ein günstiges Vertragsmodell mit hervorragenden Leistungen war, wird irgendwann zur hochpreisigen Belastung. Doch es gibt Auswege.

Hintergrund zur Preissteigerung

Kunden werden von allen Versicherungen in Gruppen eingeteilt. Im Laufe der Zeit altern die Mitglieder dieser Gruppe natürlich und brauchen mehr Geld für die entstehenden Gesundheitskosten.

Durch das Solidaritätsprinzip werden diese Kosten auf alle Gruppenmitglieder aufgeteilt. Jeder bezahlt für jeden. Im Ergebnis steigen dadurch die monatlichen Beiträge ganz unweigerlich, selbst wenn man sich selbst bester Gesundheit erfreut.

Wie entkommt man der Preisspirale?

Der Königsweg ist die bisherige Versichertengruppe zu verlassen und in eine andere zu wechseln, in der mehr junge Mitglieder sind. Die brauchen weniger Geld für ihre Gesundheit und daher sind diese Tarifbeiträge wesentlich günstiger.

Dazu kommt, dass diese Tarifgruppen häufig mit einem Lockangebot für den Neukundenfang ausgestattet werden, wodurch ein Tarifwechsler zusätzliche Einsparungen realisieren kann.

Ist der Wechsel zu einer anderen Privaten Krankenversicherung keine Option?

Dieser Schritt ist eine Option, sicher. Allerdings bildet jeder privat Krankenversicherte im Laufe seiner Mitgliedschaft sogenannte Altersrückstellungen. Das sind finanzielle Polster bei den Versicherungen, um die zukünftigen Beitragssteigerungen abzufedern.

Wechseln Sie zu einer anderen Versicherung sind diese Rückstellungen verloren und verbleiben beim alten Versicherer. Im Ergebnis bedeutet das für Sie einen unnötig teuren Einsteigertarif bei der neuen Versicherungsgesellschaft.

Natürlich kommt zum Tarif beim neuen Versicherer auch immer ein erneuter Gesundheitscheck auf den Kunden zu. Da bereits einige Jahre ins Land gegangen sein dürften, kann dieser Check zur Hürde werden, die unter Umständen nicht genommen werden kann.

Was ist effektiv an Sparpotential erreichbar?

Das hängt immer sehr vom Einzelfall ab. Hier helfen nur die Erfahrungswerte der Tarifoptimierer für eine erste Schätzung weiter:

Die CORRIGO AG errechnet aus ihren Aufzeichnungen, dass durchschnittlich 227,- Euro pro Monat für die Kunden eingespart wurden. Das sind pro Jahr und Fall satte 2.724,- Euro.

Der bisher erzielten Spitzenwerte erreichten Einsparungen von 63% des monatlichen Beitrags für die privat Krankenversicherten. Allerdings sind das die Top-Werte.

Wenn Sie 40-50 Jahre alt und schon eine Weile bei Ihrer Versicherung Mitglied sind, können Sie von einer Einsparung von etwa 40 Prozent ausgehen. Rechnen Sie es für Ihre individuellen Beiträge einmal nach.

Dazu kommt der Erhalt der Altersrückstellungen, für die im Gegensatz zu anderen Versicherern beim alten keine Mehrkosten anfallen. Das Geld ist ja bereits vorhanden.

Kann ich Kosten sparen, indem ich selbst den PKV Tarifwechsel durchführe?

Rein theoretisch geht das. Die Versicherungen sind verpflichtet, Ihnen den Weg in günstigere Tarife zu ermöglichen. Allerdings ist das nicht deren Bestreben. Die Alternativen, die Ihnen vorgeschlagen werden müssen nicht die besten sein.

Wichtig ist, dass der Tarifwechsel für Sie rechtssicher verläuft und Ihnen im Nachgang keine Schäden entstehen.

Mit professioneller Unterstützung umschiffen Sie dieses Risiko. Da es um Ihr wichtigstes Gut geht – nämlich Ihre Gesundheit –, ist es sicherlich gerechtfertigt, für diese Dienstleistung eine Gebühr zu bezahlen. Gutes Geld für gute Arbeit, das ist nur fair.

Weniger Geld, also auch schlechtere Leistungen?

Die Vermutung liegt nahe, ist aber ungerechtfertigt. Seriöse Tarifoptimierer wie die CORRIGO AG oder die PKV Hilfe, um zwei zu nennen, setzen auf intensive Beratungen für den Kunden.

Ralf Willems, Vorstand der CORRIGO AG erklärte dazu, dass das Beratungsziel ist, eine neue PKV Tarifgruppe zu finden, die dieselben oder vergleichbare Versicherungsleistungen bietet und trotzdem deutlich günstiger ist.

Die finanziellen Einsparungen werden durch die frischere Gruppenmitgliederstruktur erzielt, nicht durch verminderte Leistungen im Schadensfall des Kunden.

Vorsicht vor schwarzen Schafen

In diesem Geschäft werden die Dienstleister so gut wie immer erfolgsabhängig bezahlt. Realisieren sie große Sparpotentiale fällt auch deren Honorar höher aus.

Seriöse Anbieter setzen auf Beratungsqualität und hoffen auf Empfehlungsgeschäft in der Folge.

Weniger seriöse Anbieter suchen den schnellen und dicken Abschluss. Sie orientieren sich daher an den Basistarifen der privaten Krankenversicherungen. Hier erzielen sie die größten Ersparnisse und damit auch die höchsten Honorare.

Dazu locken sie die Neukunden mit Gebühren, die auf den ersten Blick sehr günstig wirken. Die versprochenen deutlich geringeren monatlichen Beiträge verlocken zusätzlich zur Unterschrift.

Leider ist es aber so, dass das böse Erwachen dann kommt, wenn man es am wenigsten brauchen kann:

Der Krankheitsfall ist eingetreten, man verlässt sich auf die Unterstützung der Krankenversicherung, aber die winkt dann gegebenenfalls ab und verweist auf den vereinbarten und reduzierten Leistungskatalog.

 

Autor: Marc Opitz