Dread Disease Versicherung – Informationen, Vergleiche, Angebote

Seit nicht allzu langer Zeit hört man immer wieder den Begriff Dread Disease-Versicherung, wenn es um die finanzielle Absicherung krankheitsbedingter Kosten geht. Aber was verbirgt sich eigentlich hinter diesem Begriff und was macht eine solche Versicherung notwendig, zumal es doch bereits die Berufsunfähigkeitsversicherung gibt?

Die englische Bezeichnung, die dieser Versicherungstypus trägt, lässt sich am besten mit „Versicherung gegen schwere/gefürchtete Krankheiten“ ins Deutsche übersetzen. Dabei ist zwischen zwei Risiken, die in einer Dread Disease-Versicherung abgesichert werden, zu unterscheiden: Zum einen – und das liegt nahe – ist man versichert gegen den finanziellen Schaden, der zum Beispiel durch den Arbeitsausfall bei schweren Erkrankungen entsteht. Zumeist zählen die Versicherer Krebs, Multiple Sklerose und Nierenerkrankungen zu dieser Krankheitsgruppe. Zum anderen – und dort unterscheiden sich die Versicherer bei der Ausgestaltung der Risikolisten – ist man auch abgesichert gegen bestimmte Ereignisse, die im eigentlichen Sinne keine Krankheiten darstellen wie etwa Herzinfarkt, Schlaganfall oder Koma. Je nach Versicherer können sich hierbei Unterschiede ergeben: manche Versicherer bieten dementsprechend auch Schutz bei krankheits- oder unfallbedingten Folgeerscheinungen wie Amputationen, Blindheit, Taubheit oder Sprachverlust an.

Zusätzlich vereinbar ist – je nach Anbieter – auch eine Leistungszahlung, wenn der Versicherte an einer der gelisteten Krankheiten verstirbt. Das Geld aus der Versicherung kann dann den Hinterbliebenen zu Gute kommen und sie vor dem finanziellen Ruin bewahren. Dieser zusätzliche Versicherungsschutz weist Ähnlichkeiten mit demjenigen einer Risiko-Lebensversicherung auf.

Interessierten Lesern bieten wir auf dieser Seite an, sich von einem unabhängigen Makler ein kostenloses Angebot zur Dread-Disease-Versicherung unterbreiten zu lassen. Füllen Sie dazu einfach und bequem das nachfolgende Antragsformular aus:

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    Darüber hinaus können Sie sich auf diesem Portal zu allen Fragen rund ums Thema Dread Disease informieren, angefangen von der Herkunft dieser Versicherungsform über aktuelle Anbieter und deren Leistungen bis hin zum Vergleich mit anderen Versicherungsarten wie etwa der Berufsunfähigkeitsversicherung. Fallbeispiele und Beispielrechnungen sowie eine Kosten-Nutzen-Analyse runden das Informationsangebot dann ab und zeigen Ihnen, wie sinnvoll der Abschluss einer Dread Disease Versicherung entweder alleine oder in Kombination mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung sein kann.

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    Herkunft der Dread Disease Versicherung

    Im angloamerikanischen Raum ist die Dread Disease-Versicherung bereits seit mehr als zwanzig Jahren weit verbreitet. Die englische Bezeichnung lässt sich am besten mit „Versicherung gegen schwere/gefürchtete Krankheiten“ ins Deutsche übersetzen.

    Im Allgemeinen wird der Ausgangspunkt dieses Versicherungstyps mit Südafrika angegeben, wo Anfang der 1980er Jahre ein Herzchirurg namens Marius Bernard die Dread Disease-Versicherung entworfen hat. Er war zusammen mit seinem Bruder Christian Bernard Bestandteil des Ärzteteams, welches die erste menschliche Herztransplantation durchführte. In seiner alltäglichen Arbeit als Arzt war Marius Bernard ständig mit dem Leiden der Patienten konfrontiert, welches nicht nur aus körperlichen Schmerzen bestand, sondern auch aus der Ungewissheit wie das Leben nach oder mit einer schweren Krankheit weitergehen soll. Hier ist die Geburtsstunde der Dread Disease-Versicherung zu verorten.

    Sie soll Menschen, die eine schwere Krankheit bekommen, vor dem finanziellen Untergang bewahren. Sie funktioniert, indem der Versicherte sich gegen das Auftreten bestimmter Krankheiten wie etwa Krebs, Parkinson, Multiple Sklerose etc. aber auch gegen Ereignisse wie Herzinfarkte, Schlaganfälle, Koma, Lähmungen u.ä. versichert. Erkrankt der Versicherte dann an einer der zuvor festgelegten Krankheiten bzw. erleidet er einen Herz- oder Schlaganfall usw., bekommt er die vereinbarte Versicherungssumme ausgezahlt und kann unabhängig davon, ob er noch seiner Arbeit nachgehen kann oder nicht, seinen Lebensunterhalt bestreiten.

    In Deutschland hat die Dread Disease-Versicherung seit den 1990er Jahren Einzug gehalten und wird seitdem von unterschiedlichen Versicherungsunternehmen angeboten.

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    Wahrscheinlichkeiten des Auftretens schwerer Krankheiten

    Die Auflistung der Krankheiten, gesundheitlichen Risiken und Krankheitsfolgeerscheinungen, welche ausgewählte Versicherungsunternehmen in ihren Dread Disease Versicherungen versichern, können Sie dem Abschnitt „Abgesicherte Risiken“ entnehmen. Im Folgenden soll dargestellt werden, wie wahrscheinlich es ist, eine dieser schweren Krankheiten zu bekommen, die bei den meisten Versicherern abgesichert ist. Natürlich richten sich die hier genannten Werte auch nach Veranlagung und Lebensführung, dennoch kann ein Blick auf die Wahrscheinlichkeiten, mit denen diese Erkrankungen auftreten, aufschlussreich und bei der Entscheidung für eine Dread-Disease-Versicherung hilfreich sein.

    Die Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland e.V., kurz GEKID, beispielsweise hat zusammen mit dem Roland-Koch-Institut 2008 einen Bericht zur Häufigkeit von Krebserkrankungen herausgegeben. Dabei wird die Anzahl der Krebsneuerkrankungen für das Jahr 2004 auf insgesamt 436.500 geschätzt. Davon entfallen 230.500 Neuerkrankungen auf den männlichen Teil der deutschen Bevölkerung und 206.000 auf den weiblichen Anteil. Dabei tritt bei Männern mit 25 Prozent am häufigsten der Prostatakrebs auf, während die meisten Neuerkrankungen bei Frauen (zu 28 Prozent) in Form des Brustkrebses auftreten.

    Laut des MONICA/KORA Herzinfarktregister in Augsburg erlitten im Jahre 2004 122.500 Frauen und 161.000 Männer einen Herzinfarkt. Zwar gibt es die bekannten Risikofaktoren wie einen erhöhten Blutdruck und Übergewicht, dennoch gibt das Herzinfarktregister in Augsburg an, dass es zumindest bei 10 Prozent aller Infarkte keinerlei Anzeichen oder begünstigende Vorerkrankungen für den Herzinfarkt gab.

    Die Neuerkrankungszahlen für Schlaganfälle und Multiple Sklerose, deren Absicherung bei den meisten Anbietern einer Dread-Disease-Versicherung eingeschlossen ist, können Sie der nachfolgenden Tabelle entnehmen. Die Angaben zu der Häufigkeit von Schlaganfällen beziehen sich dabei ebenfalls auf Informationen des MONICA/KORA Herzinfarktregisters.
    Wenn man alleine die Anzahl der Neuerkrankungen nur in diesen drei Fällen betrachtet, kommt man auf die erschreckende Anzahl von 873.000 schwer erkrankten Personen. Um diesem Risiko zu begegnen, können sich interessierte Leser unabhängige Angebote für eine Dread Disease Versicherung ausarbeiten lassen.

    Neuerkrankte Frauen Neuerkrankte Männer
    Krebs 206.000 230.500
    Herzinfarkt 122.500 161.000
    Schlaganfall 72.000 81.000

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    Vorteile von Dread Disease Versicherungen gegenüber anderen Versicherungsarten

    Der große Vorteil einer Dread-Disease-Versicherung liegt vor allem in ihrer einfachen Struktur. Der Versicherte kann sich darauf verlassen, dass bei der Diagnose einer in seinem Versicherungsvertrag gelisteten Krankheiten die vereinbarte Versicherungssumme umgehend ausbezahlt wird. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Krankheit tatsächlich schwer verläuft oder sich der Patient zum Beispiel nach einem leichten Herzinfarkt relativ schnell wieder erholt und bald wieder seiner Arbeit nachgehen kann.

    Das ist ein entscheidender Vorteil gegenüber etwa einer Berufsunfähigkeitsversicherung, die nur in dem Fall Leistungen zusichert, wenn der Versicherte durch die Krankheit nachhaltig geschädigt wurde und seiner Arbeit nicht mehr nachgehen kann.

    Zudem kann es bei dem Versuch, eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen, zu Problemen kommen, wenn die Person, die sich versichern möchte, bereits älter ist, Vorerkrankungen aufweist oder einem Beruf nachgeht, der als zu risikoreich eingestuft wird. In diesen Fällen können Versicherungsunternehmen einzelne Antragssteller ausschließen. Aber auch wenn bereits eine Berufsunfähigkeitsversicherung besteht, macht es durchaus Sinn, eine Dread-Disease-Versicherung abzuschließen.

    Hier ist der klare Pluspunkt: Zahlungen aus den Dread-Disease-Versicherungen kommen direkt und unmittelbar bei dem Betroffenen in Form einer Einmalzahlung an, unabhängig davon, ob mit einer längeren Phase der Berufunfähigkeit gerechnet werden muss oder nicht.

    Dread-Disease-Versicherungen eignen sich darüber hinaus auch speziell für die Zielgruppe der Selbständigen. Wenn diese durch eine schwere Erkrankung langfristig ausfallen, müssen sie nicht nur den Lohnausfall kompensieren, sondern stehen im Extremfall nach einer möglichen Heilung ohne eine Einkommensmöglichkeit da.

    Auch können in der Unterform der Keyman-Versicherung Personen mit Schlüsselpositionen abgesichert werden. Unternehmen können hierbei ihre Spezialisten und Führungskräfte versichern und somit die Kosten kompensieren, die durch den krankheitsbedingten Wegfall eines so hochrangigen Personals entstehen und schnell ungeahnte Höhen erreichen können.Wenn auch Sie sich über die Vorteile einer solchen Absicherung gegen schwere Krankheiten informieren wollen, dann fordern Sie doch einfach über unser Formular ein unverbindliches und kostenloses Angebot eines unabhängigen Versicherungsmaklers an.

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    Nachteile von Dread Disease Versicherungen gegenüber anderen Versicherungsarten

    Zu beachten bleibt natürlich, dass der Versicherte nur einen Schutz beim Auftreten der gelisteten und vertraglich versicherten Risiken erhält. Diese Listungen können je nach Versicherungsunternehmen und Beitragszahlungen unterschiedlich umfangreich sein. Hier empfiehlt es sich dementsprechend, die aktuellen Angebote zu vergleichen und das eigene Risiko abzuschätzen. Hierbei muss aber auch darauf hingewiesen werden, dass immer eine Gewichtung der Risiken erfolgen muss – gegen jede Eventualität kann sich wohl kaum Jemand absichern.

    Auch wenn man es zunächst annehmen könnte: Besteht bereits eine Berufsunfähigkeitsversicherung muss der Abschluss einer Dread-Disease-Versicherung nicht als zusätzliches kostspieliges Vergnügen angesehen und somit nachteilig bewertet werden. Genau das Gegenteil ist der Fall: Dread-Disease-Versicherungen und Berufsunfähigkeitsversicherung greifen perfekt ineinander, da beide unterschiedlichen Risiken vorbeugen und somit gemeinsam einen umfassenden Versicherungsschutz bieten. In dieser Hinsicht ist somit kein Nachteil zu erkennen.

    Zu beachten bleibt, dass die Versicherungssumme ausreichend hoch angelegt ist, um beim Schadensfall all diejenigen Kosten bestreiten zu können, die auf den Versicherten zukommen. Natürlich sind höhere Versicherungssummen auch mit höheren Beitragssätzen verbunden. Diese müssen aber im Verhältnis zu den Leistungen betrachtet werden, die beim Eintreten des Ernstfalls erbracht werden. Auch ist die Gewissheit, bei einem Schicksalsschlag wie es eine schwere Erkrankung darstellt, nicht noch zusätzlich an die eigene finanzielle Lage denken zu müssen, erleichternd.

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    Fallbeispiele und Musterfälle für Dread Disease Versicherungen

    Es ist sinnvoll, sich den genauen Ablauf der Geschehnisse vor Augen zu führen, die sich ab dem Punkt ereignen, an dem eine schwere Krankheit diagnostiziert wird. An viele zumeist harte Fakten denkt man nicht direkt, da es sich hierbei natürlich auch um ein hoch sensibles Thema handelt und die Sorge um die eigene Gesundheit im Vordergrund steht.

    Dennoch: Nur wer weiß, mit was er rechnen kann, kann sich auf die Folgen einstellen und eine möglichst umfassende finanzielle Absicherung ausgestalten. Dabei ist man mit einer Dread-Disease-Versicherung nicht schlecht beraten. Durch die umgehend in einem Zug ausgezahlte Versicherungssumme steht dem Erkrankten hier die Möglichkeit offen, sich ganz auf sich zu konzentrieren und erst einmal in Ruhe gesund zu werden – ohne Sorgen um die Zukunft.

    Was man im Vorhinein bedenken muss ist, dass schwere Krankheiten zumeist zu einer längeren Arbeitsunfähigkeit führen können. Durch diese fällt das bisherige Einkommen komplett weg. Probleme kann es auch mit dem Job geben, wenn man lange Zeit ausfällt. Ist dieser dann endgültig verloren, stellt sich die Frage, ob man im Falle der Genesung in Zeiten einer hohen Arbeitslosenquote umgehend eine neue Arbeitsstelle finden kann. Schließlich war man auch in Folge der Krankheit einige Zeit nicht mehr berufstätig, sodass man unter Umständen nicht mehr vollkommen auf dem Laufenden ist und somit eine schlechtere Ausgangsposition als etwaige Mitbewerber hat.

    Um zu verdeutlichen, was geschieht, wenn man über eine Dread Disease Versicherung verfügt bzw. nicht verfügt, haben wir zwei Fallbeispiele entwickelt, die Sie nun im Folgenden einsehen können.

    Fallbeispiel für den Verlauf einer schweren Krankheit mit Dread Disease Versicherung

    Um noch einmal zu verdeutlichen, was geschehen kann, wenn bei einer Person eine schwere Krankheit diagnostiziert wird, führe man sich folgendes Beispiel vor Augen:

    Ein 35-jähriger Mann, der als Folge eines Schlaganfalls eine Lähmung erlitten hat, kann infolge dessen seinem alten Beruf nicht mehr nachgehen. Anstelle einer Berufsunfähigkeitsversicherung hatte er sich vor ein paar Jahren eine Dread Disease Versicherung mit einer Versicherungssumme über 175.000 Euro zugelegt. Diese Summe hat er nach der Stellung der Diagnose und nach Ablauf einer vierzehntägigen Karenzzeit vom Versicherungsunternehmen ausbezahlt bekommen. Das Geld kann er nun aus dreierlei Gründen gut gebrauchen: er muss den Verdienstausfall kompensieren, Hilfsmittel anschaffen, die ihm trotz seiner Lähmung ein normales Leben ermöglichen, und sein Haus rollstuhlgerecht umbauen lassen. Zudem wünscht er sich eine besondere, intensivere Therapie, für welche die Krankenkasse die Kosten nicht übernimmt, und die er somit selbst finanzieren muss.

    Bessert sich die Lähmung des Mannes durch therapeutische Maßnahmen schnell, hätte dieses keinen Einfluss auf die schon erhaltende Leistung. Auch ist die Versicherungszahlung nicht an einen bestimmten Zweck gebunden. Hat der Mann dementsprechend das Glück, wieder zu genesen, und musste nicht die gesamte Zahlung für die angeführten Zwecke ausgeben, hat er zudem noch Geld über, welches er verwenden kann, um sein Leben wieder entsprechend zu genießen.

    Als Gegenbeispiel liefern wir Ihnen nun noch ein Fallbeispiel einer schweren Erkrankung ohne Dread Disease Versicherung.

    Fallbeispiel für den Verlauf einer schweren Krankheit ohne Dread Disease Versicherung

    Um sich vor Augen zu führen, was geschehen kann, wenn man keine Dread-Disease-Versicherung abgeschlossen hat, sei folgender Fall konstruiert:

    Ein 50-jähriger Mann erleidet einen Herzinfarkt, muss für längere Zeit in ärztliche Behandlung und wird für ein Jahr als arbeitsunfähig eingestuft. Da er eine Berufsunfähigkeitsversicherung hat, steht ihm eine monatliche Rente zu. Diese ist allerdings um ein Vielfaches geringer, als sein bisheriges Einkommen, muss aber dennoch dazu genügen, auch seine Familie weiterhin zu unterhalten. Hätte er diese Berufsunfähigkeitsversicherung nicht, sähe es noch dramatischer für ihn und seine Familie aus.

    Zum Glück erholt sich der Mann schnell von seinem Herzinfarkt und ist zwar nach zwei Jahren noch immer nicht vollständig belastbar wie zuvor, aber auch nicht mehr so eingeschränkt wie bisher.

    Abwicklung bei einer Dread Disease Versicherung nach Diagnose

    Wenn der Ernstfall eintritt und der Versicherte tatsächlich eine schwere Krankheit bekommt, stellt sich verallgemeinernd dargestellt die Versicherungsabwicklung wie folgt dar: der Patient wird entweder mit akuten Beschwerden in ein Krankhaus eingeliefert und bekommt dort die Diagnose gestellt oder er bekommt die Diagnose im Rahmen einer Standarduntersuchung von seinem Arzt gestellt. Ist letzteres der Fall, wird er zu einem Facharzt überwiesen werden, der die endgültige Diagnose stellen kann. In beiden Fällen kann es je nach Anbieter wichtig sein, dass der diagnosestellende Arzt innerhalb der EU praktiziert und eine Facharztausbildung vorzuweisen hat.

    Die Diagnose muss dem jeweiligen Versicherungsunternehmen durch eine schriftliche Bescheinigung mitgeteilt werden. Das Versicherungsunternehmen prüft, ob ein Schadensfall vorliegt, d.h. ob der Versicherte tatsächlich gegen das Eintreten seiner Krankheit abgesichert ist. Ist dies der Fall, zahlt das Versicherungsunternehmen die vertraglich zugesicherte Versicherungssumme an der Versicherten aus. Sollte dieser im Falle eines akuten Ereignisses wie einem Herzinfarkt verstorben sein und besteht eine Todesfallabsicherung, wird das Geld an die Hinterbliebenen weitergeleitet. In beiden Fällen ist allerdings zumeist mit einer Karenzzeit zu rechnen, d.h. zwischen der Diagnose einer Krankheit oder dem Auftreten eines akuten Ereignisses und der Auszahlung der Versicherungssumme besteht eine Wartezeit von zumeist wenigen Wochen.

    Ist die Zahlung aus der Dread-Disease-Versicherung bei dem Versicherten angekommen, kann er frei über das Geld verfügen. Dread-Disease-Versicherungen sind dabei steuerlich begünstigt, wenn der Versicherungsschutz auf die Krankheiten bzw. akuten Ereignisse Krebs, Herzinfarkt, Schlaganfall, Bypass-Operationen, AIDS, Multiple Sklerose und Nierenversagen beschränkt ist.

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    Beispielrechnungen zur Beitragsberechnungen bei einer Dread Disease Versicherung

    Die Beitragssätze für eine Dread-Disease-Versicherung müssen individuell berechnet werden. Die Versicherungsanbieter können daher keine verbindliche Tarifübersicht veröffentlichen. Was man allerdings beschreiben kann, sind die Faktoren, welche die Höhe der Beitragssätze beeinflussen.

    Nicht beeinflussbare Faktoren

    Hierzu gehören individuelle Daten, die nicht beeinflusst werden können, beispielsweise das Alter und das Geschlecht der zu versichernden Person sowie das Vorhandensein bzw. Fehlen von Vorerkrankungen.

    Beeinflussbare Faktoren

    Zu den Faktoren, die in einem gewissen Rahmen variiert werden können, zählt die Laufzeit der Versicherung sowie die vereinbarte Auszahlungssumme im Schadensfall. Eine längere Laufzeit verringert dabei die Höhe der Beitragszahlungen, während die Wahl einer großzügigeren Deckungssumme sie erhöht.

    Hinzu kommen versicherungsmathematische Berechnungen von Seiten der Versicherungsunternehmen, die auf der Basis von Statistiken durchgeführt werden und in die der Außenstehende keinen Einblick erhält.

    In den folgenden Abschnitten wollen wir dieses Verfahren der Beitragserrechnung anhand von Fallbeispielen noch einmal verdeutlichen. Dabei wird nicht Bezug genommen auf tatsächliche Angebote der Anbieter. Vielmehr soll die Bildung der Beiträge realistisch in drei unterschiedlichen Fällen rekonstruiert werden. Die genannten Beträge sind somit nicht für irgendeine Versicherung bindend.

    Im ersten Fall werden wir dabei von einem 35 jährigen Mann ausgehen, der keine gesundheitlichen Vorerkrankungen aufweist, im zweiten Fall von einem 55 jährigen Mann, der unter Übergewicht und einem erhöhten Blutdruck leidet. Eine 30 jährige Frau ohne gesundheitliche Einschränkungen soll im dritten Fall als Dread Disease Versicherte behandelt werden.

    Beispielrechnung für eine Dread Disease Versicherung bei einem 35-jährigen Mann

    Der Mann in unserer Beispielsrechnung geht einer selbständigen Tätigkeit nach ist, ist 35 Jahre alt und hatte bisher keinerlei gesundheitlichen Probleme.

    Dennoch entscheidet er sich für eine Dread-Disease-Versicherung, da er als Selbständiger nicht das Risiko eingehen will, durch eine schwere Erkrankung und einen damit einhergehenden Arbeitsausfall seine Existenzgrundlage zu gefährden.

    Zudem hat er eine junge Familie zu versorgen und konnte bisher aufgrund der erforderlichen Investitionen in sein Geschäft keine großen Rücklagen bilden.

    Er schließt aus diesem Grunde auch eine Todesfallabsicherung ab, sodass – auch wenn er plötzlich an einer schweren Krankheit verstirbt – das Geld an seine Familie weitergeleitet wird.

    Das Angebot, welches er sich erstellen lässt, weist einen monatlichen Beitrag von 65 Euro aus. Damit wäre er mit einem Komfortpaket, d.h. die Listung der Krankheiten ist sehr umfangreich, rundum abgesichert. Die Versicherungssumme wurde mit 100.000 Euro vereinbart. Die Laufzeit beträgt 25 Jahre.

    Im Extremfall müsste der Versicherte somit 19.500 Euro für seinen Versicherungsschutz ausgeben. Erkrankt er allerdings schon im Alter von 45 Jahren zum Beispiel an Prostatakrebs, hat er lediglich 7.800 Euro in die Versicherung eingezahlt und bekommt die Versicherungssumme von 100.000 Euro voll ausbezahlt.

    Er hätte dementsprechend abzüglich der Kosten, die er bereits für die Versicherung aufgewendet hat 92.200 Euro zusätzlich zur Verfügung, um eine Vertretung für seine selbständige Tätigkeit zu finanzieren, eventuelle Verdienstausfälle zu kompensieren, etc.

    Beispielrechnung für eine Dread Disease Versicherung bei einem 55-jährigen Mann

    Ein 55-jähriger Mann entscheidet sich für eine Dread-Disease-Versicherung, da er aufgrund einer Vorerkrankung nicht in eine Berufsunfähigkeitsversicherung aufgenommen werden kann. Zudem bringt er weitere Risikofaktoren mit: er leidet an Übergewicht und an zu hohem Blutdruck.

    Bei seinem Antrag auf eine Dread-Disease-Versicherung kommen diese Aspekte bei der Gesundheitsprüfung zur Sprache. Der Versicherer kann aufgrund dieser Vorbelastungen, des Alters und des Geschlechts des Antragsstellers diesem nur einen erhöhten Beitragssatz anbieten.

    Zudem soll die Versicherung nur laufen, bis der Antragssteller das Rentenalter von 65 Jahren erreicht hat, während die Versicherungssumme genau so hoch sein soll, wie in unserem ersten Beispiel – 100.000 Euro. Dieses erhöht wiederum die Höhe der monatlichen Beiträge. Eine Todesfallabsicherung wird hingegen nicht vereinbart, da die Familie des Versicherten aufgrund der Berufstätigkeit der Ehepartnerin in der Lage ist, beim Wegfall eines Gehaltes finanzielle Herausforderungen alleine zu bestreiten.

    Beziffern wir entsprechend der Angaben die monatlichen Beiträge fiktiv mit 250 Euro. Erleidet der Mann aufgrund seiner Vorbelastungen nach fünf Jahren Laufzeit einen Herzinfarkt, hat er bereits 15.000 Euro in die Versicherung einbezahlt, bekommt allerdings die Summe von 100.000 Euro ausbezahlt und hat somit einen Reingewinn von 85.000 Euro, den er unter anderem in die Verbesserung seines gesundheitlichen Zustands investieren kann. Erholt sich der Mann schnell von seinem Herzinfarkt und kann bereits nach einem Jahr seine Arbeit wieder aufnehmen, hat das keinerlei Auswirkungen auf seine Leistung, die er erhalten hat.

    Beispielrechnung für eine Dread Disease Versicherung bei einer 30-jährigen Frau

    Will eine 30-jährige Frau eine Dread-Disease-Versicherung abschließen, können sich zwei Faktoren kostensenkend auf den monatlichen Beitragssatz auswirken. Zum einen trägt ihr relativ geringes Alter dazu bei, dass ihre Beiträge vergleichsweise niedrig sind, zum anderen sind Frauen bei dieser Form der Versicherung aufgrund ihrer höheren Lebenserwartung und eines nachgewiesenen durchschnittlich gesünderen Lebenswandels bevorteilt.

    Anders als bei Krankenversicherungen, bei denen Frauen leicht höhere Beiträge bezahlen müssen, kann sich die Zugehörigkeit zum weiblichen Geschlecht hier also als vorteilhaft erweisen. Dieses ist auch deshalb möglich, da eine Dread-Disease-Versicherung nicht wie eine Krankenversicherung die Risiken, die mit Geburten zusammenhängen, absichern muss, sondern spezialisiert ist auf das Risiko, welches schwere Krankheiten wie Krebs mit sich bringen.

    Die Versicherte wählt ähnlich wie der 35-jährige Mann aus dem ersten Beispiel ein Komfortpaket mit einer Versicherungssumme von 100.000 Euro und einer Laufzeit von 25 Jahren. Sie wird aber weniger bezahlen müssen als er, sodass wir den monatlichen Beitragssatz zum Zwecke der Anschaulichkeit fiktiv auf 55 Euro festlegen.

    Da ihr Versicherer in sein Komfortpaket auch einen Schutz vor schweren Unfällen integriert hat, muss sie sich – als sie bereits nach einem Jahr einen solchen erleidet – keine Sorgen um ihre finanzielle Situation machen, sondern kann sich in Ruhe von diesem Unglücksfall erholen.

    Sie hätte also lediglich 660 Euro in die Versicherung einbezahlt und würde die volle Versicherungssumme ausbezahlt bekommen.

    Wenn auch Sie sich – wie im Beispiel beschrieben – gegen schwere Krankheiten finanziell absichern wollen, dann fordern Sie doch einfach über unser Formular auf der folgenden Seite ein unverbindliches und kostenloses Angebot eines unabhängigen Versicherungsmaklers an.

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     Analyse von Kosten und Nutzen bei Dread Disease Versicherungen

    Natürlich sind die Aufwendungen, mit denen man rechnen muss, wenn man eine Dread-Disease-Versicherung abschließen möchte, nicht gering. Dennoch können sie sich auf eine doppelte Art bezahlt machen: zum einen genießt man das ruhige Gewissen, dass das plötzliche Auftreten einer schweren Krankheit nicht mit dem finanziellen Ruin gleichgesetzt werden muss, und zum anderen kann man sich im Ernstfall voll und ganz auf seine Genesung konzentrieren.

    Sinnvoll ist es hierbei, möglichst bereits in jungen Jahren eine Dread-Disease-Versicherung abzuschließen, da in diesem Fall die Beiträge geringer ausfallen. Die Höhe der Beitragszahlungen kann dabei je nach Versicherungsunternehmen garantiert werden und beträgt dann zumeist 5 bis 10 Jahre. Zudem besteht das Risiko, eine schwere Erkrankung zu bekommen, auch in jungen Jahren und kann dann, wenn der Erkrankte noch nicht über eine stabile Rücklagensituation verfügt, schnell den finanziellen Ruin bedeuten.

    Besonders geeignet sind Dread-Disease-Versicherung für Selbständige und Freiberufler, die im Falle einer ernsthaften Erkrankung mit dem Totalausfall ihres Einkommens rechnen müssen. Eine weitere Zielgruppe, für die sich eine Dread-Disease-Versicherung anbietet, stellt der Personenkreis dar, der aufgrund eines risikoreichen Berufs oder aufgrund von Vorerkrankungen keine Aufnahme in eine Berufsunfähigkeitsversicherung erwirken kann.

    Aber auch die Kombination mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung ist sinnvoll, um eine möglichst ganzheitliche Absicherung zu erlangen, denn beide Versicherungen schließen unterschiedliche Risiken ein und können sich auch in Bezug auf die Form der Leistung unterscheiden.

    Vorteile Nachteile
    • Keine Sorgen vor dem finanziellen Ruin im Falle einer schweren Krankheit
    • Hohe Einmalzahlung im Ernstfall
    • Geld steht schnell zur Verfügung
    • Zahlungen erfolgen auch ohne dass eine Berufsunfähigkeit vorliegen muss
    • Bietet besonders Selbständigen und Freiberuflern den erforderlichen hohen Schutz
    • Bietet sich auch für Personen an, die nicht in eine Berufsunfähigkeitsversicherung aufgenommen werden können
    • Kontinuierliche Beitragszahlungen, die individuell unterschiedlich hoch ausfallen
    • Höhe der Einmalzahlung muss realistisch gewählt werden, soll sie höher ausfallen, steigen die monatlichen Beitragszahlungen
    • Je nach Versicherer sind Karenzzeiten zu berücksichtigen
    • Höhere Beiträge bei Personen mit Vorerkrankungen und riskanten Berufen

    Wenn auch Sie sich finanziell gegen schwere Krankheiten absichern wollen, dann fordern Sie doch einfach über unser Formular ein unverbindliches und kostenloses Angebot eines unabhängigen Versicherungsmaklers an.

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    Die Keyman-Versicherung als Sonderform der Dread Disease Versicherung

    Die Keyman-Versicherung bezeichnet eine spezielle Form der Dread-Disease-Versicherung und ist für Führungskräfte, Manager und Angestellte in wichtigen Leitungsfunktionen, aber auch Selbstständige gedacht.

    Dem Versicherten bietet Sie die Absicherung der eigenen Arbeitskraft und dem Unternehmen eine Absicherung gegen den Ausfall einer Führungskraft. Besonders bei Schlüsselpersonen ist der Wegfall ihrer Arbeitskraft für sich und das Unternehmen meist mit hohen Kosten verbunden. Einem selbst fehlt das Einkommen und dem Unternehmen die Arbeitskraft, die besonders in Führungspositionen nur schwer umgehend neu besetzt werden.

    Eine Dread-Disease-Versicherung stellt eine Möglichkeit dar, sich selbst, das eigene Unternehmen oder die Firma, in der man angestellt ist, vor diesen Kosten zu schützen.

    Da die klassische Dread-Disease-Versicherung jedoch nur ganz bestimmte Krankheiten durch die Zahlung einer festgelegten Summe versichert, bieten einige Versicherungsunternehmen kombinierte Produkte an.

    So kombiniert etwa das Baukastensystem der Gothaer Versicherung die Absicherung in Form einer Einmalzahlung für bis zu 46 Krankheiten mit den monatlichen Rentenzahlungen einer Berufsunfähigkeitsversicherung und auf Wunsch sogar einer Absicherung für den Pflegefall.

    Auf diese Weise können Kunden ihren Versicherungsschutz so kombinieren, dass er zum einen ihre größten Risiken abdeckt und zum anderen neben der Sofortzahlung durch die Dread-Disease-Versicherung auch laufende Zahlungen aus der Berufsunfähigkeitsversicherung bzw. Zahlungen im Pflegefall sicherstellt.

    Dabei können auch Personen im Rahmen einer solchen Keyman-Versicherung abgesichert werden, die aufgrund etwaiger Vorerkrankungen keine Berufsunfähigkeitsversicherung bekommen, denn die Risikokalkulation beider Produkte ist gänzlich unterschiedlich.

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