Anbieter von Dread Disease Versicherungen

In Deutschland kann man Dread Disease-Versicherungen bei deutschen Tochtergesellschaften von ausländischen Versicherungsunternehmen wie der Canada Life oder Skandia abschließen. Mittlerweile haben aber auch die einheimischen Versicherungsunternehmen aufgeholt und bieten diesen für Deutschland neuen Versicherungstypus an. Zu diesen Versicherungsunternehmen gehören unter anderem die DBV Winterthur, die Nürnberger Versicherung, die Generali und die Gothaer.

Hier muss allerdings beachtet werden, dass manche Anbieter eine Dread Disease-Versicherung nur im Zusammenhang mit anderen Versicherungen als Zusatzversicherung anbieten. Versicherungen, an die eine Dread Disease-Versicherung angeschlossen werden kann, sind zum Beispiel Lebens-, Renten- und Berufsunfähigkeitsversicherungen. Hier kann man durch den zusätzlichen Schutz, den die Dread Disease-Versicherung bietet, den Versicherungsschutz entscheidend aufstocken, so dass man selbst und seine Familie im Notfall wirklich bei allen erdenklichen Krankheitsverläufen finanziell abgesichert ist.

In den folgenden Menüpunkten wollen wir Ihnen vier Dread Disease-Versicherungsangebote verstellen und für Sie miteinander vergleichen. Dabei handelt es sich um die beiden Versicherungsvarianten, die die Skandia anbietet – das Basis- und das Komfortpaket -, um die Dread Disease-Versicherung der Canada Life, um die SchnellHilfe der Nürnberger Versicherungsgruppe, die als Ergänzung zu einer Berufsunfähigkeitsversicherung angeboten wird und um die Dread Disease-Zusatzversicherung der DBV-Winterthur, welche auch problemlos mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung kombiniert werden kann.

Der Ratgeber vermittelt Ihnen nachfolgend aufschlussreiche Informationen zu den Themen:

    Berufsunfähigkeitsversicherung

    • Vergleich vieler Versicherungen
    • unabhängige & kostenlose Beratung
    • ohne zusätzliche Kosten
    Angaben zur Absicherung
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    Beitragssätze von Dread Disease Versicherungen

    Die Beitragssätze, die man für eine Dread Disease-Versicherung monatlich leisten muss, variieren zumeist nach Alter, Geschlecht, Vertragslaufzeit und der Abdeckungssumme, die im Fall des Falles von der Versicherung ausgezahlt wird. Alter und Geschlecht sind dabei Risikofaktoren. Jüngere Menschen bezahlen somit aufgrund dessen, dass ihre Wahrscheinlichkeit geringer ist, von schweren Krankheiten betroffen zu sein, meist geringere Beiträge. Auch können Frauen zumeist auf geringere Beitragssätze hoffen, da sie bei vielen Krankheiten ein geringeres Risiko der Erkrankung aufweisen sowie eine höhere Lebenserwartung als Männer haben. Dennoch sind in unterschiedlichen Versicherungspaketen auch Krankheiten, bei denen der Anteil von Frauen überwiegt – wie etwa bei Multipler Sklerose – enthalten.

    Jeder Beitrag muss also individuell errechnet werden. Zudem können sich Beitragssatzunterschiede bei den einzelnen Versicherungsunternehmen dadurch ergeben, dass eine unterschiedliche Anzahl von Krankheiten, Risiken und Krankheitsfolgeerscheinungen angegeben werden sowie daraus, dass einzelne Versicherungen nur kombinierbar sind mit zum Beispiel einer Renten-, Berufsunfähigkeits- oder Lebensversicherung.

    Zusätzlich können zudem der Einschluss von Familienmitgliedern (Ehepartner und Kinder), Leistungen im Todesfall für die Hinterbliebenen und ein Berufsunfähigkeitsschutz mit in eine Dread Disease-Versicherung eingeschlossen werden, welches zwar den Beitrag beeinflusst, dafür aber das teure Abschließen einzelner Versicherungen erspart.

    Je nach dem, welche Anforderungen man an eine Dread Disease-Versicherung stellt, variieren die Beitragssätze. Am besten ist es, bei bestehendem Interesse, ein kostenloses und unverbindliches Angebot vom jeweiligen Versicherungsunternehmen einzuholen oder einen unabhängigen Berater mit einem entsprechenden Vergleich zu beauftragen.

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    Leistungsumfang einer Dread Disease Versicherung

    Die eigentlich primäre Leistung, welche die Versicherungsunternehmen bei einer Dread Disease Versicherung zusagen, ist es, im Falle des Auftretens einer gelisteten Krankheit, eines Risikos oder einer Krankheitsfolgeerscheinung den zuvor vereinbarten Betrag an den Versicherten auszubezahlen. Diese Zahlung erfolgt in Form einer Gesamtzahlung. Die Versicherungssumme kann zum Beispiel bei einzelnen Versicherungsunternehmen bis zur Höchstsumme von 4.000.000 Euro betragen und richtet sich in ihrer Höhe nach den geleisteten Beiträgen.

    Dabei ist entscheidend, dass im Falle der Dread Disease-Versicherungen – anders als bei Berufsunfähigkeitsversicherungen – die Zahlung unabhängig davon erfolgt, ob der Versicherte durch die aufgetretene Krankheit auf Dauer berufsunfähig ist oder sich nach einer gewissen Zeitspanne wieder erholt und seiner alten Arbeit nachgehen kann.

    Zusätzlich können je nach Versicherungsunternehmen weitere Leistungen vereinbart werden. So können in die Dread Disease-Versicherung auch nahe Angehörige wie der Ehepartner und die Kinder mit eingeschlossen werden. Sie genießen dann denselben Schutz wie der Hauptversicherte. Damit kann die Absicherung der kompletten Familie gewährleistet werden, was besonders bei Familien sinnvoll ist, bei denen beide Elternteile einer Erwerbstätigkeit nachgehen.

    Wird zusätzlich eine Todesfallabsicherung gewünscht, fließen im Falle, dass der Versicherte an einer der gelisteten Krankheiten verstirbt, die Zahlungen der Dread Disease-Versicherungen an die Hinterbliebenen. Dieses ist zum Beispiel besonders dann sinnvoll, wenn ein Ehepartner alleinig für den Lebensunterhalt der Familie sorgt. Sollte er an einer schweren Krankheit versterben, würde das gesamte Einkommen der Familie wegfallen. Hier weist die Dread Disease-Versicherung eine Ähnlichkeit zu einer Risiko-Lebensversicherung auf.

    Da die Beitragssätze einer Dread Disease Versicherung direkt von den vereinbarten Leistungen abhängen, ist es anzuraten, sich ein oder mehrere unabhängige Angebote einzuholen und zu vergleichen.

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    Versicherungsbedingungen bei Dread Disease Versicherungen

    Je nach Versicherungsunternehmen ergeben sich bei einer Dread Disease Versicherung verschiedene Bedingungen, die vor Abschluss von Seiten des potenziell Versicherten erfüllt werden müssen. Wie bei allen Versicherungen ist auch bei den Dread Disease-Versicherungen darauf zu achten, dass zumeist eine Wartezeit nach Abschluss der Versicherung besteht. Diese kann – so zum Beispiel bei den Skandia Dread Disease-Versicherungen – drei Monate für Krebserkrankungen und Herzinfarkte betragen.

    Die einzelnen Versicherungsunternehmen haben zudem unterschiedliche Bedingungen was das Mindest- und Höchstalter der zu versichernden Personen anbelangt. Bei der Skandia beträgt das Mindestalter 15 Jahre und das Höchstalter 60 Jahre; bei der Canada Life hingegen wird als Mindestalter ein Lebensjahr und als Höchstalter 69 Jahre angegeben. Die Nürnberger Versicherungsgruppe benennt die Alterspanne mit 15 bis 55 Jahren.

    Hinzu kann je nach Versicherungsunternehmen eine Karenzzeit nach der Diagnosestellung vereinbart werden. Diagnosen müssen dabei zumeist von Fachärzten gestellt werden, die innerhalb der Grenzen der EU praktizieren.

    Gesundheitsfragen müssen – ähnlich wie bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung – auch beim Abschluss einer Dread Disease-Versicherung vom Antragssteller beantwortet werden. Dennoch ist hier mit Vorteilen zu rechnen: während bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung potenzielle Versicherte schnell abgelehnt werden, wenn sie gesundheitliche Vorbelastungen mitbringen oder sich bereits einmal in einer längeren Therapie befanden, stehen die Chancen, auch in diesen Fällen in eine Dread Disease-Versicherung aufgenommen zu werden, nicht schlecht. Nicht umsonst gelten sie auch als Ausweg aus der Misere, die bei einer Ablehnung durch eine Berufsunfähigkeitsversicherung entsteht. Denn soviel steht fest: der Schutz vor den finanziellen Belastungen, die durch den Verlust der Arbeitskraft entstehen können, gehört zu den wichtigsten Versicherungszwecken.

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    Versicherte Risiken im Rahmen einer Dread Disease Versicherung

    Je nach Versicherungsunternehmen, welche Dread-Disease-Versicherungen anbieten, stößt man auf einen anderen Risikokatalog.

    Manche Versicherungsunternehmen sichern dabei lediglich die häufigsten schweren Erkrankungen und Risiken wie zum Beispiel Krebs, Herz- und Schlaganfälle ab. Andere Versicherer haben eine umfassendere Auflistung von Krankheiten, Risiken und Folgeerscheinungen, gegen die man sich bei Abschluss einer Dread Disease-Versicherung automatisch absichern kann.

    Die Skandia Versicherung ist dabei die einzige, die zwei unterschiedlich ausgestaltete Varianten anbietet: zum einen den Basis- und zum anderen einen umfassenderen Komfort-Schutz.

    Gegen welche Risiken man sich absichern möchte, muss jeder Versicherte individuell entscheiden. Anzumerken bleibt aber, dass man sich nie gegen alle Eventualitäten schützen und auch schon mit einer geringeren Auswahl an Krankheiten sein Risiko entscheidend minimieren kann.

    In der nachfolgenden Tabelle finden Sie im Folgenden die Auflistung der einzelnen Krankheiten, gegen die man sich bei der Skandia, der Canada Life, der Nürnberger Versicherungsgruppe und der DBV-Winterthur versichern kann.

    Versicherer Abgesicherte Risiken
    Skandia Basis Bypassoperation, Herzinfarkt, HIV/Aids, Krebs, Multiple Sklerose, Nierenversagen, Schlaganfall
    Skandia Komfort Bypassoperation, Herzinfarkt, HIV/Aids, Krebs, Multiple Sklerose, Nierenversagen, Schlaganfall, Alzheimer und Demenz/Präsenile Demenz, Aortenplastik, Bakterielle Meningitis, Blindheit, Creutzfeldt-Jakob-Krankheit, Enzephalitis, Fortgeschrittene Lungenerkrankung, Gehörlosigkeit, Herzklappenoperation, Hirntumor, Kardiomyopathie, Koma, Lähmung, Motoneuron-Erkrankung, Organtransplantation, Parkinson, Pflegebedürftigkeit, Poliomyelitis, Progressive Supranukleäre Blickparese, Schwerer Unfall, Sprachverlust, Terminale Krankheit, Verbrennung, Verlust von Gliedmaßen, Vollständige Erwerbsminderung
    Canada Life Herzinfarkt, Schlaganfall, Krebs, Bypass-Operationen, Angioplastie am Herzen, Aortenplastik, Erkrankung des Herzmuskels, Transplantation von Hauptorganen, Nierenversagen, Fortgeschrittene Lebererkrankung, Fortgeschrittene Lungenerkrankung, Knochenmarkstransplantation, Erkrankungen des zentralen Nervensystems, Querschnittslähmung, Kinderlähmung, Funktionsverlust von Gliedmaßen, Multiple Sklerose, Schwere Rheumatoide Arthritis, Abhängigkeit von einer dritten Person, Schwere Verbrennungen, Taubheit, Blindheit, Sprachverlust, HIV-Infektion durch Bluttransfusion, Amyotrophe Lateralsklerose (ALS), Asbestose, Schwerer Unfall und noch weitere
    Nürnberger Versicherungsgruppe/ SchnellHilfe Krebs, gutartiger Hirntumor, Herzinfarkt, Schlaganfall, Nierenversagen
    DBV-Winterthur Herzinfarkt, Bypass-Operationen, Krebs, Schlaganfall, chronisches Nierenversagen, Multiple Sklerose, Alzheimer-Demenz, Blindheit, Organtransplatation, Lähmung, Verlust von zwei Gliedmaßen, HIV, Koma, Taubheit, Parkinson, Beninger Hirntumor, Operationen an der Aorta, Schwere Verbrennungen, Vollständiger und irreversibler Sprachverlust, OP Ersatz Herzklappe
    Stand: September 2008

    Um ein persönliches Angebot entsprechend Ihrer Bedürfnisse zu erhalten, können sie gern unser Antragsformular unverbindlich ausfüllen.

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    Besonderheiten einzelner Dread Disease Versicherungen

    Eine Besonderheit, die manche Versicherungsunternehmen wie die Skandia anbieten, ist die garantierte Beitragsstabilität. Sie wird zumeist für 5 bis 10 Jahre gewährt. Beitragsstabilität bedeutet, dass, wenn ein zum Beispiel 30 Jahre alter Mann eine Dread Disease-Versicherung abschließt, er auf Wunsch für einen gewissen Zeitraum garantiert bekommt, dass die Höhe seiner Beitragszahlungen auf dem gleichen Niveau bleibt. Er kann sich hier die günstigeren Beitragssätze, die durch sein geringes Lebensalter verursacht sind, für einen längeren Zeitraum sichern. Würde er erst zehn Jahre später eine Dread Disease-Versicherung abschließen, wären seine Beiträge höher.

    Der erweiterte Todesschutz ist eine weitere Besonderheit und wird zum Beispiel von der Canada Life angeboten. Er greift, wenn ein Patient die Diagnose bekommt, dass seine Lebenserwartung bereits unter 12 Monaten liegt. In diesem Fall bekommt er vorgezogen einen zu vereinbaren Prozentsatz der versicherten Todesfall-Leistung umgehend ausbezahlt. Bei der Canada Life liegt dieser Satz bei 70 Prozent.

    Dread Disease Versicherungen wie sie von der Nürnberger Versicherungsgruppe angeboten werden, sind ebenfalls Spezialfälle. Sie sind nicht eigenständig abschließbar, sondern kombinierbar mit anderen Versicherungen. Dazu zählt im Falle der Nürnberger Versicherungsgruppe eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Die zusätzliche Dread Disease-Versicherung kann hier als sinnvoll erachtet werden, da nicht alle schweren Krankheiten so verlaufen, dass sie zur Berufsunfähigkeit führen.Da je nach Leistungsumfang und vereinbartem Versicherungsumfang die Prämien einer Dread Disease Versicherung höchst unterschiedlich ausfallen, empfiehlt es sich, eine unabhängige Beratung anzufordern.

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