Jede der gesetzlichen Krankenversicherungen garantiert die Grundversorgung. Bieten sie aber auch besondere Leistungen wie Prophylaxe, Kurse oder eine Rückenschule an?

Die Rückenschule als wirksame Theraphie bei der Volkskrankheit Nummer 1, wird bei allen gesetzlichen Krankenkassen als heilende und vorbeugende Maßnahme angeboten und bezuschusst.

Die gesetzlichen Krankenversicherungen bieten umfangreiche Behandlungen und Maßnahmen an

Da in Deutschland die Krankenversicherungspflicht besteht, sind sehr viele Krankenversicherte in den gesetzlichen Krankenversicherungen GKV versichert. Das garantiert jedem Versicherten der GKV die ärztliche Grundversorgung sowie Zusatzleistungen der GKV, die sich jedoch in ihren Angeboten von Krankenkasse zu Krankenkasse unterscheiden können. Zu den wichtigsten Leistungen einer jeden GKV gehören die Leistungen zur Behandlung von Krankheiten und Leistungen zur Verhütung und Vorbeugung von Krankheiten. Inbegriffen sind unter anderem ärztliche und zahnärztliche Behandlungen sowie Vorsorgeuntersuchungen. Die wichtigsten Leistungen sind für die Behandlung von Krankheiten natürlich die ärztliche Behandlung, wenn erforderlich, mit anschließender Psychotherapie, die zahnmedizinische und Kieferorthpädische Behandlung sowie die Versorgung mit Zahnersatz. Die GKV gewährleisten ebenfalls die Versorgung mit Arznei- und Verbandmitteln sowie Heil- und Hilfsmittel. Auch die Kosten für Krankenhausbehandlungen und häusliche Krankenpflege werden von den gesetzlichen Krankenkassen genauso übernommen wie das Zahlen von Krankengeld und viele medizinisch notwendigen Therapien.

Bares Geld sparen - auch bei der
gesetzlichen Krankenversicherung!

» Zum GKV - Vergleich

Das Angebot von besonderen Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen

Mit der Grundversorgung gewährleisten alle gesetzlichen Krankenkassen die Wiederherstellung der Gesundheit, Vor- und Nachsorge sowie Therapien zur Behandlung und Weiterbehandlung von Krankheiten. Die gesetzlichen Krankenkassen bieten zudem Prophylaxe an. Unter Prophylaxe sind alle Maßnahmen zu verstehen, die der Vorbeugung von Krankheiten und weiteren gesundheitlichen Problemen dienen. Zu den wichtigsten Vorbeugemaßnahmen sind die Impfungen zu zählen. Die kostenlose Impfung von Kindern unter anderem gegen Kinderlähmung, Röteln und Pocken werden von jeder GKV angeboten. Eine weitere Prophylaxe gilt der Krebspräventation zur Vermeidung an Krebserkrankungen. Die Leistungen für Präventations- und Gesundheitsförderungsangebote müssen ausreichend, wirtschaftlich und zweckmäßig sein. Sie dürfen jedoch nicht das Maß der Notwendigkeit überschreiten. Viele dieser Vorsorgeuntersuchungen werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Bei einigen Vorsorgeuntersuchungen muss der Krankenversicherte jedoch Zuzahlungen leisten. Die GKV bietet ihren Mitgliedern Präventationskurse an. Krankenversicherte haben die Möglichkeit, an maximal zwei Kursen pro Jahr teilzunehmen, allerdings dürfen sie nicht aus dem gleichen Anwendungsbereich kommen. Die gesetzlichen Krankenkassen gewähren einen Zuschuss von bis zu 80 Prozent. Der Höchstsatz liegt jedoch bei 80 Euro pro Kurs. Wird beispielsweise ein kombinierter Kurs aus dem Bereich Bewegung und Ernährung in Anspruch genommen, können Zuzahlungen bis maximal 150 möglich sein. Allerdings erstatten die GKV nur die Kosten, wenn die Kurse mit mindestens 80 Prozent ausgelastet sind. Jeder Krankenversicherte kann sich über die angebotenen Kurse unter anderem bei seinem Arzt oder der GKV beraten lassen.

Die Rückenschule gegen Rückenschmerzen

Rückenschmerzen kennt jeder. Kaum ein Mensch kann von sich sagen, noch niemals Rückenschmerzen gehabt zu haben. Kinder und Jugendliche sind von Rückenschmerzen ebenso betroffen wie Erwachsene. Unter Rückenschmerzen sind alle Schmerzen im Bereich des gesamten Rückens zu verstehen. Sie können unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Akute Rückenschmerzen kommen plötzlich und dauern weniger als sechs Wochen, subaktive bis 12 und von chronischen Rückenschmerzen wird ab einer Dauer von 12 Wochen gesprochen. Die gesetzlichen Krankenkassen bieten von der medikamentösen Behandlung bis hin zur Physiotherapie viele Möglichkeiten, Rückenschmerzen zu lindern oder zu heilen an. Unter Rückenschule sind Kurse und Bücher zu verstehen, die Informationen und Übungen zur Vorbeugung oder Verminderung bei Rückenschmerzen geben. Das Ziel der Rückenschule ist es, die Gesundheit zu fördern und dem chronisch werden der Rückenschmerzen vorzubeugen. Die GKV bezuschusst einmal jährlich 8 bis 12 Sitzungen von einer Dauer zu je 60 bis 90 Minuten mit etwa 80 Prozent der Kosten. Die Kurse für die Rückenschule dürfen dabei nur auf höchstens 15 Teilnehmer begrenzt sein. Die Rückenschule muss von Ärzten oder Sportlehrern mit entsprechender Zusatzqualifikation geleitet werden. Aber auch Gymnastiklehrer und Physiotherapeuten dürfen eine Rückenschule leiten. Kurse für die Rückenschule werden von gesetzlichen Krankenkassen, Ergotherapeuten, Physiotherapeuten und Fitnessstudios angeboten. Das Hauptziel einer Rückenschule ist es, die Wirbelsäule maßgeblich zu entlasten. Erreicht wird das durch die Stärkung aller relevanten Muskelgruppen, denn die Muskulatur wird gerade im Alter zu einer wichtigen Stütze der Wirbelsäule. Die wichtigsten Kursinhalte der Rückenschule sind Übungen zur besseren Körperwahrnehmumg, Übungen zur Bewegungs- und Haltungsschulung, Entspannungsmethoden und Strategien zur besseren Stressbewältigung. Mit den regelmäßigen Übungen wird zugleich auch das Bewusstsein für eine rückenfreundliche Körperhaltung und Bewegung gefördert. Die Rückenschule kann von allen Mitgliedern der gesetzlichen Krankenkassen in Anspruch genommen werden, denn sie erreicht alle Zielgruppen – vom Kind bis zum Senioren.