Einen Anstieg um rund 31 Prozent in der Gruppe der bis 39-Jährigen verzeichnete die BARMER im Rahmen einer aktuellen Auswertung der Fallzahlen von COVID-19. Das gab die Krankenkasse aktuell bekannt.
Auch steigende Zahlen über alle Altersklassen
Demnach stieg die Anzahl der Krankschreibungen wegen einer Infektion mit dem Coronavirus innerhalb von vier Wochen (21. Juni bis 18. Juli 2020) von 744 auf 978. Betrachtet wurden die Betroffenen unter 40 Jahre. In der Gruppe ab 40 Jahre stieg die Anzahl im selben Zeitraum von 1.942 krankgeschriebenen BARMER-Versicherten um ca. ein Prozent auf 1.964 Betroffene. Die meisten Krankschreibungen wegen COVID-19 über alle Altersklassen hinweg gab es in der 29. Kalenderwoche in Nordrhein-Westfalen mit 727 Personen bzw. in Bayern mit 607 Erkrankten.
Starke Anstiege in Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein
Nach den Gesamtzahlen der Corona-Krankschreibungen, welche die BARMER erhob, gab es den größten Anstieg (alle Altersklassen) von der 26. auf die 29. Kalenderwoche in Baden-Württemberg (+33 Prozent) vor Schleswig-Holstein (+31 Prozent) und Bayern (+28 Prozent). In Brandenburg und Sachsen sanken die Zahlen hingegen deutlich. Auch in Nordrhein-Westfalen war ein leichter Rückgang zu verzeichnen. Dort verzeichnete die BARMER in der 29. Kalenderwoche 727 Erkrankte (765 in KW26).
„Die Corona-Pandemie ist keineswegs ausgestanden. Ganz im Gegenteil, die Gefahr einer zweiten Welle baut sich offensichtlich immer mehr auf“, erklärte der Vorstandsvorsitzende der BARMER, Professor Dr. Christoph Straub.