Die Unisex-Tarife kommen und damit auch höhere Beiträge in der Privaten Krankenversicherung für Männer. Während sich je nach Versicherungsart unterschiedliche Änderungen und Angleichungen der Geschlechter zu den geschlechtsneutralen Tarifen ergeben, werden die PKV-Beiträge für Männer mit deren Einführung steigen. In wie weit dies auch für bereits bestehende Verträge der Privaten Krankenversicherung gelten wird, kann bislang nicht gesagt werden. Versicherungsverträge, in denen Änderungsklauseln enthalten sind, dürften aller Voraussicht nach jedoch den neuen Tarifen angeglichen werden.
Für Männer bleibt deshalb bei einem gewünschten PKV-Wechsel auf 2013 nur eine Möglichkeit: rechtzeitig vor dem 21. Dezember dieses Jahres zu wechseln und vor dem Vertragsabschluss diesen gründlich durchzulesen, um nicht eine Änderungsklausel in Richtung Unisex-Tarife enthalten ist.
Für Frauen, die bislang in der Privaten Krankenversicherung deutlich mehr bezahlten als Männer, wird sich hingegen wohl kaum etwas ändern. Die höheren Beiträge werden beibehalten, die Beiträge der Männer in der PKV diesen angeglichen werden. Für Frauen ist es deshalb nicht unbedingt notwendig, auf den Stichtag 21. Dezember 2012 zu achten, wenn sie auf 2013 in eine Private Krankenversicherung wechseln wollen. Sie können sich dadurch Zeit lassen und sorgfältig prüfen, ob und welche PKV sich für sie eignet, während Männer durch die Einführung der geschlechtsneutralen Versicherungstarife nun im Zugzwang sind.
Jetzt noch lange zu warten mit dem Wechsel in die Private Krankenversicherung könnte sonst noch deutlich teurer werden. Die Zeit drängt, dies gilt übrigens für alle Versicherungen, die je nach Geschlecht entweder für Männer oder für Frauen teurer werden. Mehr Informationen über PKV-Tarife und die Wechselmöglichkeit in einer der Privaten Krankenversicherungen erhalten Sie zum Beispiel mit unserem PKV-Tarifrechner.