Die Anzahl der Mitglieder in der gesetzlichen Krankenkasse sank im Jahr 2018 auf 55,5 Millionen. Das entspricht einem Minus von 0,15 Prozent zum Vorjahr. In Zahlen: Rund 81.000 Mitglieder wurden weniger gezählt.
AOK gewinnt Mitglieder, offene BKKs verlieren
Den größten Zuwachs an Mitgliedern verzeichneten die AOK Krankenkassen mit einem Anstieg auf 20,1 Mio. Mitglieder (+3,0 Prozent). Die Ersatzkassen kletterten auf 23,2 Mio. Mitglieder und bilden damit weiterhin die größte Vereinigung. Deutlich abwärts ging es hingegen bei den offenen Betriebskrankenkassen. Deren Mitgliederzahl sank auf 7,4 Millionen (-9,6 Prozent). Begründen lässt sich dieser starke Einbruch u. a. mit Fusionen unter den Krankenkassen. Geschlossene BKKs steigen hinsichtlich ihrer Mitgliederzahl um +1,8 Prozent auf rund 693.000. Alle aktuellen Zahlen finden sich in der jährlichen Erhebung von Krankenkassen.net.
Bei den Versichertenzahlen sind die Entwicklungen ähnlich. Auch hier gewann die AOK rund 800.000 Mitglieder, was insgesamt zu einer Versichertenzahl von ca. 25,9 Mio. Versicherten führt. Die geschlossenen Betriebskrankenkassen rutschen mit 9,9 Mio. unter die 10-Millionen-Grenze.
Versichertenzahl unverändert
Die Gesamtzahl der Versicherten in der GKV bleibt mit 71,9 Mio. stabil (+0,0 Prozent). Krankenkassen.net erhebt die Zahlen jährlich auf Basis der Angaben (Rechnungslegung der Krankenkassen nach § 305b zum jeweiligen Geschäftsjahr), die im Bundesanzeiger veröffentlicht werden.