Für alle gesetzlichen Krankenkassen steht der Zusatzbeitrag 2024 fest – und es wird für die Versicherten bei 44 Kassen teilweise deutlich teurer.
Nur sieben Kassen senken
Der durchschnittliche Zusatzbeitrag klettert 2024 auf 1,58 Prozent (Vorjahr: 1,42 Prozent). Wird der Zusatzbeitrag nach Mitgliedern der verschiedenen Kassen gewichtet, geht jener im Schnitt sogar auf 1,83 Prozent hoch. Insofern zahlen die Mitglieder sogar mehr als den vom Gesetzgeber vorgebenen Wert von 1,70 Prozent.
Insgesamt sind ca. 24,3 Mio. Kassenmitglieder von steigenden Zusatzbeiträgen betroffen. Lediglich sieben GKVs senkten der Zusatzbeitrag 2024, was rund 880.000 Mitglieder betrifft.
Hohe Anstiege verzeichneten u. a. die AOK Nordost (+0,80 auf 2,70 Prozent), die BKK Mahle (+0,70 auf 2,20 Prozent) und die Barmer (+0,69 auf 2,19 Prozent). Den niedrigsten Zusatzbeitrag 2024 verlangt die BKK Voralb mit 0,50 Prozent.
Eine AOK verlangt den höchsten Zusatzbeitrag
Bemerkenswert: Nahezu jede Innungskrankenkasse hob die Zusatzbeiträge an. Fünf von sechs zogen hier die Beiträge an. Die AOK Nordost ist mit +2,70 Prozent die teuerste GKV in Deutschland.
Die Bundesregierung hob den durchschnittlichen Zusatzbeitragssatz für das Jahr 2024 zuvor auf 1,7 Prozent. Eine Erhöhung war bei vielen Krankenkassen nötig, da diese in den ersten drei Quartalen 2023 bereits ein Milliarden-Defizit auswiesen. Nicht in der oben genannten Auflistung ist die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG).