Angestellte über der Versicherungspflichtgrenze sowie Selbständige und Freiberufler haben in Deutschland die Wahl: sie können sich weiter über eine Gesetzliche Krankenkasse versichern, oder aber in die private Krankenversicherung wechseln. Letzteres erscheint oftmals auf den ersten Blick als Möglichkeit, bei den Versicherungsbeiträgen sparen zu können, immer noch werden immer wieder Billigtarife angeboten. Doch je älter ein Mensch wird, desto problematischer wird es mit dem Bezahlen der Krankenversicherungsbeiträge.
Rechtlich hat der privat Krankenversicherte dann die Möglichkeit, in einen anderen Tarif zu wechseln, um nicht mehr so hohe Beiträge bezahlen zu müssen. Doch was auf dem Papier steht, muss nicht unbedingt auch bedeuten, dass die Krankenversicherungen dies dann auch in der Tat umsetzen.
Immer wieder berichten betroffene Versicherte von Problemen, wenn sie innerhalb ihrer privaten Krankenversicherung in einen anderen, günstigeren Tarif wechseln wollen. Nur zu gerne scheinen die Versicherer der PKV ihre Mitglieder davon abhalten zu wollen, dass die Versicherten weniger bezahlen müssen und so ihre Krankenversicherung überhaupt bezahlbar bleibt.
Für Verbraucher, die von solchen Problemen betroffen sind, gilt es deshalb meist, sich Hilfe von außen zu suchen, wenn ihre eigene private Krankenversicherung sie auflaufen lässt bei einem solchen Wechselwunsch, wenn ihnen gar gedroht wird und / oder der Tarifwechsel schlichtweg verweigert wird. Dies kann ein unabhängiger Versicherungsmakler sein, der einschreitet, Rat finden kann man jedoch auch bei den Verbraucherzentralen. Alleine auf weiter Flur sollte man deshalb nicht bleiben und sich schon gar nicht von seiner Krankenversicherung einfach abfertigen lassen. Per Gesetz steht dem privat Krankenversicherten die Möglichkeit eines Tarifwechsels zu, und dies sollte dann auch genutzt werden. Und: Versicherte sollten sich nicht zu einer erneuten Gesundheitsprüfung überreden lassen, da eine solche erneute Prüfung ihres Gesundheitszustands für einen Tarifwechsel innerhalb der gleichen privaten Krankenversicherung nicht erforderlich ist.
Für Versicherte, nicht noch nicht in der PKV versichert sind, aber nun von der gesetzlichen Krankenkasse in eine private Krankenversicherung wechseln können, empfiehlt es sich indes, sich genau umzuhören, bei welchen Krankenversicherungen es immer wieder Probleme beim Tarifwechsel in der PKV gibt. Von einer solchen privaten Krankenversicherung kann man dann bereits im Vorfeld Abstand halten und sucht sich über einen PKV-Tarifvergleich lieber eine andere, deutlich bessere PKV.