Krankenversicherungspflicht bringt Verschuldung mit sich

Seit der Einführung der Krankenversicherungspflicht für alle, haben viele Selbständige Probleme damit, ihre Versicherungsbeiträge für die Gesetzliche Krankenkasse und die Private Krankenversicherung aufzubringen. Immer mehr Schulden häufen sich an, während das Bundesgesundheitsministerium das Problem zum größten Teil aussitzt. Mehr als zwei Milliarden Euro an Schulden haben privat und gesetzlich Versicherte inzwischen angehäuft – und jeden Tag wächst dieser Schuldenberg an aufgrund der hohen Zinsen, die für den Zahlungsverzug der Krankenversicherungsbeiträge anfallen.

Die Frage nach dem Sinn der Versicherungspflicht für alle wird damit immer größer. Denn: jene, die ihre Krankenversicherungsbeiträge nicht mehr bezahlen können, sind nur noch für den Notfall versichert – die Versicherungsbeiträge nebst Mahn- und Verzugszinsen häufen sich weiter auf.

Eine neue Form der Krankenversicherung müsste deshalb geschaffen werden. Eine Art "Mindestversorgung", welche eine Behandlung auch für diejenigen gewährleistet, die kaum in der Lage sind, ihre Krankenkassenbeiträge zu bezahlen. Zudem bedarf es endlich einer Lösung hinsichtlich der offenen Beiträge, von denen die Krankenkassen und Krankenversicherung in vielen Fällen kaum mehr etwas zu sehen bekommen werden. Denn wie soll jemand, der kaum den bisherigen Mindestbeitrag von über 300 Euro monatlich für seine Krankenkasse aufbringen kann, dann auch noch Geld übrig haben für die Verzugszinsen und die Mahnkosten?

Eine Kehrtwende muss her, so schnell wie möglich. Oftmals wählen Selbständige aufgrund der auf ersten Blick niedrigeren Kosten dann die Private Krankenversicherung, aber wer da nicht zahlen kann, dem geht es nicht anders wie dem Selbstständigen, der seine Versicherungsbeiträge in der GKV nicht bezahlen kann: unter dem Strich wird es dann richtig teuer!

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