Überschneidungen und Vergleiche der Dread Disease mit anderen Versicherungen

Zunächst denkt man in der Regel, man sei auch für den Fall, dass schwerere Krankheiten auftreten würden, gut abgesichert. Schließlich ist man doch krankenversichert und hat unter Umständen bereits eine Berufsunfähigkeitsversicherung und/oder neben der gesetzlichen zusätzlich auch eine private Unfallversicherung. Niemand möchte unnötig viele Versicherungen bezahlen, von denen er unter Umständen gar nichts haben wird oder die Risiken doppelt absichern.

Leider ist es aber nicht ganz so einfach: die unterschiedlichen Versicherungen, die im Kontext Krankheiten/ Unfälle/ Tod angeboten werden, decken nämlich alle unterschiedliche Bereiche ab und unterscheiden sich nach den Leistungen, die im Ernstfall erbracht werden.

Im Groben ähnelt eine Dread Disease Versicherung dabei sowohl den Berufsunfähigkeits-, den Unfall-, als auch den Risikolebensversicherungen. Sie ähnelt ihnen aber eben nur und weist bestimmte Besonderheiten auf, die sie zusätzlich zu oder als Ersatz dieser Versicherungen nötig macht. Die konkreten Unterschiede können Sie den einzelnen Menüpunkten zu den verschiedenen Versicherungstypen in den folgenden Abschnitten entnehmen.

Wenn eine Dread Disease Versicherung als Zusatz auch zur Absicherung für den Fall des Todes gewünscht wird, ähnelt sie zudem in dieser Funktion einer Risikolebensversicherung. Aber auch hier leistet sie mehr als eine solche: ihr eigentlicher Sinn besteht in der Absicherung gerade für den Fall, wenn man nicht direkt verstirbt.

Eine Krankenversicherung alleine kann nicht vor den finanziellen Risiken schützen, die schwere Erkrankungen mit sich bringen. Sie ist lediglich dafür da, die Kosten für Maßnahmen zu übernehmen, die medizinisch notwendig sind. Wünscht man sich Therapien, die nicht von den Kassen finanziert werden, entstehen sogar weitere Kosten innerhalb des medizinischen Bereichs, die mittels Leistungen aus der Dread Disease Versicherung gedeckt werden können.

Im Ratgeber finden Sie nachfolgend Gegenüberstellungen der Dread Disease Versicherung mit den folgenden Versicherungen:

    Berufsunfähigkeitsversicherung

    • Vergleich vieler Versicherungen
    • unabhängige & kostenlose Beratung
    • ohne zusätzliche Kosten
    Angaben zur Absicherung
    Persönliche Angaben:
    Ihre Anschrift / Wohnsitz:
    Erreichbarkeit per Email / Telefon:
    *Pflichtfeld
    SSL-gesicherte Datenübertragung.

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    Dread Disease vs. Krankenversicherung

    Wer annimmt, dass die gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen im Fall von schweren Erkrankungen genügend Schutz bieten, wird schnell enttäuscht werden.

    Krankenversicherungen übernehmen ausschließlich die Kosten, die für Maßnahmen anfallen, die dazu beitragen sollen, dass der Gesundheitszustand des Versicherten wiederhergestellt oder verbessert wird. Bei gesetzlichen Krankenversicherungen sind dabei die Leistungen im Wesentlichen auf das nötigste begrenzt. Gewünschte Extras wie Chefarztbehandlungen, Einzelzimmerbelegung usw. müssen zusätzlich innerhalb einer Versicherung abgeschlossen werden.

    Aber wer übernimmt zusätzliche Kosten für die Behandlung durch Spezialisten und/oder für den Umbau der Wohnung zu einer körperbehindertengerechten Unterkunft im Falle einer Lähmung? Ganz zu Schweigen von den Kosten, die durch einen Verdienstausfall bzw. bei Selbständigen durch die Beschaffung einer geeigneten Vertretungskraft entstehen.

    Dread-Disease-Versicherungen können durch ihre hohen Einmalzahlungen dazu beitragen, dass diese Kosten gedeckt werden können. Die Krankenversicherungen übernehmen hier nur die Basis, die für die Versorgung des Versicherten notwendig ist. Die Zahlungen aus der Dread-Disease-Versicherung können hingegen frei verwendet werden für das, was der Versicherte in seiner ernsten Situation als sinnvoll und angebracht erachtet.

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    Dread Disease vs. BU

    Dread-Disease-Versicherungen bieten sich als Ergänzungen zu Berufsunfähigkeitsversicherungen an – schließlich sind zum Beispiel im Falle von Herzinfarkten die Überlebenschancen gestiegen und dabei auch die Anzahl der Fälle, bei denen der Patient nach einiger Zeit wieder seiner Arbeit nachgehen kann.

    Berufsunfähigkeitsversicherungen erbringen ihre Leistungen nur dann, wenn tatsächlich eine längerfristige Unfähigkeit vorliegt, dem Beruf nachzugehen. Dread-Disease-Versicherungen greifen hingen schon bei dem bloßen Eintreten des Schadenfalls – egal, ob der Patient schnell wieder gesund wird oder nicht.

    Auch mithilfe der gesetzlichen oder einer privaten Unfallversicherung kann nicht das Risiko abgedeckt werden, welches Dread-Disease-Versicherungen mit einer expliziten Berücksichtigung von Unfällen abzusichern vermögen. Die gesetzliche Unfallversicherung erbringt nur dann Leistungen, wenn der Unfall auf der Arbeit oder auf dem Weg von oder zu dieser passiert bzw. es sich um eine Berufskrankheit handelt. Sie übernimmt zwar Leistungen zur Rehabilitation sowie Lohnersatzleistungen, letztere allerdings in Form einer Rente, die nicht die gleiche Entlastung schafft wie eine hohe Einmalzahlung aus einer Dread-Disease-Versicherung. Die private Unfallversicherung deckt zwar im Gegensatz zu der gesetzlichen Unfallversicherung auch den privaten Bereich ab, bezieht sich aber auch auf die dauerhafte Leistungsbeeinträchtigung, welche bei Dread-Disease-Versicherungen keine Rolle spielt. Hier ist die Auszahlung der Versicherungssumme lediglich an das Ereignis und nicht primär an die Folgen gebunden.

    Dread-Disease-Versicherungen bieten also eine gute Möglichkeit, sich zusätzlich gegen diejenigen Risiken abzusichern, die von einer Berufsunfähigkeits- und einer Unfallversicherung nicht übernommen werden und sich im Falle des Falles auf eine unmittelbare Einmalzahlung verlassen zu können.

    Charakteristika Gesetzliche Unfallversicherung Private Unfallversicherung Berufsunfähigkeitsverischerung Dread Disease Versicherung
    Leistungen bei Unfällen im Bereich der Erwerbstätigkeit Unfällen im privaten Bereich (z.B. durch Sport) Unfällen und andauernden Krankheiten, die zur Invalidität führen dem Auftreten gelisteter Krankheiten, akuter Ereignisse sowie Krankheitsfolgeerscheinungen (je nach Versicherungsunternehmen)
    Form der Leistungen Übernahme von Rehabilitationskosten (medizinisch und berufsfördernd), Geldleistungen Einmalige Kapitalleistung oder Rentenzahlungen Einmalzahlung oder Rente bei dauerhafter Erwerbsunfähigkeit Ausschließlich Einmalzahlungen
    Zweck Finanzielle Risiken absichern, die durch Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten entstehen Finanzielle Risiken absichern, die durch Unfälle im privaten Bereich entstehen Finanzielle Risiken absichern, die durch Ereignisse entstehen, die durch Unfälle und andauernde Krankheiten entstehen Finanzielle Risiken, die durch Krankheiten entstehen absichern (z.B.: Verdienstausfall, Finanzierung einer Ersatzkraft bei Selbständigen)
    Gesundheitsprüfung nein Kein Check oder ein geringer Ja, wobei bereits das Vorhandensein von Vorerkrankungen zur Ablehnung führen kann Ja, wobei insgesamt die Chancen auf die Gewährung des Versicherungsschutzes besser sind als bei Berufsunfähigkeitsversicherungen

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    Dread Disease vs. Risiko-LV

    Im Grunde ist die Dread-Disease-Versicherung eine spezialisierte Unterform des Versicherungstypus Lebensversicherung. Sie berücksichtigt allerdings nicht wie die Risikolebensversicherung das Risiko Tod oder wie andere Lebensversicherungen das Erreichen eines gewissen Alters, sondern die Risiken, die durch schwere Krankheiten entstehen können.

    Zudem ist der Zweck ein anderer, was sich schon dadurch andeutet, dass in dem einen Fall der Tod ausschlaggebend ist und im anderen Fall schwere Erkrankungen:

    Dread-Disease-Versicherungen werden in erster Linie deshalb abgeschlossen, damit mit der Zahlung der Versicherungssumme Lohnausfälle bestritten werden können oder Behandlungen durch Spezialisten bzw. die Anpassung des Alltags an die aus einer Erkrankung hervorgehenden veränderten Lebensbedingungen möglich sind.

    Risikolebensversicherungen werden hingegen abgeschlossen, um im Falle des Todes des Versicherten die Hinterbliebenen vor dem finanziellen Ruin zu schützen. Soll das Geld aus einer Dread-Disease-Versicherungen ebenfalls nach dem plötzlichen Tod den Angehörigen zur Verfügung stehen, kann dieses extra vertraglich vereinbart werden. Hier wird dann das gesonderte Abschließen einer Risikolebensversicherung unter Umständen überflüssig, sodass sich an dieser Stelle Beiträge einsparen lassen.

    Charakteristika Risiko-Lebensversicherung Dread Disease Versicherung
    Leistungen bei Todesfall des Versicherten Erkrankung des Versicherten bzw. beim Familienschutz bei Erkrankungen des Ehepartners oder der Kinder
    Form der Leistungen Einmalzahlung Einmalzahlung
    Zweck Absicherung der Hinterbliebenen Absicherung der eigenen Person und Absicherung der Hinterbliebenen, falls eine Todesfallvereinbarung getroffen wurde
    Gesundheitsprüfung In der Regel ja Ja

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