107 Tarife in der Privaten Krankenversicherung hat die Redaktion der Zeitschrift „Finanztest“ für ihren PKV Test 2014 unter die Lupe genommen, und dabei festgestellt, dass es hohe Unterschiede beim Versicherungsbeitrag gibt.
Nur fünf Private Krankenversicherungen schaffen Note „sehr gut“
Die Beitragsunterschiede sind massiv bei den getesteten PKV-Tarifen, wie Finanztest aufzeigt. So muss ein Modellkunde, der 35 Jahre und selbstständig ist, bei einer Versicherung mit einem „sehr guten“ Preis-Leistungs-Verhältnis bei einer jährlichen Selbstbeteiligung von 900 Euro monatlich, 395 Euro Beitrag in die getestete PKV einzahlen. Bei einer anderen Privaten Krankenversicherung mit einem „mangelhaften“ Preis-Leistungs-Verhältnis indes muss er jährlich 960 Euro selbst bezahlen und würde dennoch Monat für Monat 728 Euro in diese PKV einzahlen.
Bei einem Angestellten indes, der im gleichen Alter ist, kommt das für „sehr gut“ befundene Angebot auf einen Monatsbeitrag von 441 Euro bei einer Selbstbeteiligung von jährlich 600 Euro, bei dem für „mangelhaft“ befundenen Angebot indes liegt zwar nur eine Selbstbeteiligung von 320 Euro im Jahr vor, dafür müsste der privat Krankenversicherte Monat für Monat 804 Euro in diese Private Krankenversicherung einzahlen.
Ergebnisse:
- Nur fünf der 107 getesteten Tarife wurden überhaupt von der Zeitschrift Finanztest mit der Note „sehr gut“ versehen im Private Krankenversicherung Test 2014.
- Acht Tarife indes erhielten ein „mangelhaft“.
- Immerhin 29 der beim diesjährigen PKV-Test unter die Lupe genommenen Versicherungen erhielten die Note „gut“.
Die kompletten Ergebnisse des Tests in der Mai-Ausgabe von Finanztest veröffentlicht.
Bessere Leistungen wie in der GKV
Auch wenn die Private Krankenversicherung mitunter unter dem Ruf zu leiden hat, dass sie zu teuer sei und es ständig Beitragserhöhungen gäbe, so zeigt der aktuelle Test auch auf, dass die im Test unter die Lupe genommenen Tarife „Kunden deutlich höhere Leistungen als in der gesetzlichen Krankenversicherung“ sichern, wie die Stiftung Warentest im Rahmen der Veröffentlichung der Testergebnisse bekanntgab.
Damit wird auch deutlich, dass die PKV eben immer doch wieder eine Ecke besser ist als eine Gesetzliche Krankenversicherung und sich der Wechsel für die Versicherten, die das Recht zum Versicherungswechsel in eine Private Krankenversicherung durchaus lohnen kann. Zumindest vor allem dann, wenn das Preis-Leistungs-Verhältnis der jeweiligen Versicherung entweder „sehr gut“ oder zumindest „gut“ ist.
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Doch wie auch die Stiftung Warentest schreibt, so will jeder Wechsel in eine Private Krankenversicherung dann eben doch vorher gut überlegt sein, ist danach doch die Rückkehr von der PKV in die GKV entweder sehr schwierig zu bewältigen, oder sogar gar nicht mehr möglich.
Private Krankenversicherung nur für Beamte „rundum empfehlenswert“
Auch wenn Selbstständige und Angestellte (bei Erreichen der Versicherungspflichtgrenze) in die Private Krankenversicherung wechseln können, so ist dies doch nicht immer empfehlenswert. „Selbstständige und Angestellte sollten sich nur dann privat versichern, wenn sie vermögend sind oder über die Jahre für die höheren Beiträge im Alter ansparen können.“, schreibt die Stiftung Warentest dazu. Deshalb ist eine PKV nur für Beamte „rundum empfehlenswert“, so Finanztest.
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